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Die Stadt Hameln und ihre Juden
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Der jüdische Friedhof in der Scharnhorststraße

Zur Geschichte des Friedhofes

Zeittafel, Statistik und Dokumentation

1743 Gründung des Friedhofes "am Sandfelde"

1827 Aufstellung der Eingangspfosten Richtung Sandstraße

1880 Erweiterung des Geländes des Friedhofes

1908 Erlass der neuen Friedhofsordnung (Gestattung von Familien- und Erbbegräbnissen)

1933 Beginn des Dritten Reiches. Bestattungen müssen unter größter Heimlichkeit vor sich gehen.

1938 Vollständige Zerstörung des Friedhofes

1945 Wiederherstellung des Friedhofes

1963 Abtrennung eines "Sichtwinkels" und Schaffung der neuen Einfriedung

1998 Erneute Bestattungen.

 
Aus der Zeit vor 1945 sind 173 Grabsteine vorhanden. Nimmt man die vorhandenen Grabfelder, so dürfte die Zahl der Steine ursprünglich mindestens in der Größenordnung von 250 gelegen haben, so dass ein erheblicher Verlust zu beklagen ist.

Dokumentation der Grabsteine

Der Friedhof ist das bedeutendste Zeugnis der durch den Nationalsozialismus gewaltsam zu einem Ende gebrachten Hamelner jüdischen Gemeinde. Dieses Zeugnis ist durch Luftverschmutzung und sauren Regen akut und irreversibel gefährdet. Deswegen wurden alle Steine fotographisch dokumentiert und alle Inschriften, soweit sie heute noch lesbar sind, festgehalten und übersetzt. Die schwierigen Übersetzungsarbeiten leistete eine Arbeitsgruppe der Universität Göttingen unter Professor Bernd Schaller.

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© Bernhard Gelderblom Hameln