Der Friedhof der Hamelner Juden liegt in der Scharnhorststraße. Mit einer
Belegungszeit von weit über 200 Jahren gibt dieser Friedhof Kunde vom Lebensweg
der Hamelner Juden seit der Zeit der spätabsolutistischen Schutzherrschaft
in der Mitte des 18. Jahrhunderts. In seinen Grabsteinen spiegeln sich die
Hoffnungen der Emanzipationszeit, aber auch das schreckliche Scheitern aller
Bemühungen um Assimilation in der Zeit des Dritten Reiches und schließlich
der Neubeginn jüdischen Lebens in Hameln seit 1990.
von links: Grabstein von 1749 (C 7), Grabstein von 1872 (L 7), Grabstein aus der Zeit um 1910 mit
deutlichen Spuren der Zerstörung aus der NS-Zeit (U 2), Grabsteine seit 1998
Einen Überblick über weitere 28 Friedhöfe des Weserberglandes bietet
die Website
www.gelderblom-hameln.de (Hamelns Geschichte - abseits vom Rattenfänger).